Man schreibt das Jahr 2008 oder 2009 – so genau weiß das niemand mehr. Aber eines ist sicher: Melanie und Andre bemerkten damals, dass in ihrem Zuhause irgendetwas nicht stimmte. Türen quietschten ohne Grund, Dinge verschwanden (und nein, es war nicht der Hund), und nachts hörte man Geräusche, die sich nicht mit „Zugluft“ oder „altes Haus“ erklären ließen.
Natürlich wurde erst einmal weggelächelt. Geister? Pff. Gibt’s nicht. Und selbst wenn – darüber spricht man besser nicht, sonst wird man schnell in die „Aluhut-Ecke“ gestellt. Aber dann kam der Moment, der alles veränderte: Die erste Folge von TAPS – Ghost Hunters flimmerte über den Bildschirm. Und plötzlich war da diese Frage: „Was, wenn da doch was dran ist...?“
Die Suche nach einem Geisterjägerteam begann. Und wie es der Zufall (oder das Schicksal?) wollte, war das nächste Team nicht etwa in einer fernen Großstadt, sondern gleich im Nachbarort. Trotz Skepsis nahmen Melanie und Andre Kontakt auf – und kurze Zeit später stand die erste paranormale Untersuchung (PU) an.
Und dann war es passiert: Der Ghosthunting-Virus hatte zugeschlagen.
Ein Jahr lang waren die beiden Teil des Teams. Doch wie das Leben so spielt, ändern sich Interessen, Menschen entwickeln sich weiter – und so trennten sich die Wege. Danach folgte eine Ghosthunting-Pause. Ganze anderthalb Jahre lang passierte... nichts. Zumindest nichts Übernatürliches.
Dann kam der Mai 2011.
Beim Durchstöbern alter Fotos erwachte die Lust plötzlich wieder – und am selben Abend ging’s los. Gemeinsam mit einem Familienmitglied zogen Melanie und André los zur ersten „Nachtwanderung“ (die wir heute natürlich ganz seriös „PU“ nennen würden). Digitalkamera? Check. Diktiergerät? Check. Abenteuerlust? Doppelt check! So wurde das Paranormale Forschungsteam Ostfriesland (PFO) geboren.
Es dauerte nicht lange, bis sich das Team vergrößerte. Die ersten EMF-Geräte kamen hinzu, weitere Neugierige stießen dazu, und es entstanden Kontakte zu anderen Gruppen.
Ein besonderes Highlight: Das erste internationale Ghosthunter-Treffen im Jahr 2015 in Baden-Württemberg, organisiert vom Ghosthunter Explorer Team. Für uns ein echter Meilenstein – spannende Gespräche, tolle Menschen, viel Austausch… und natürlich jede Menge Gänsehaut!
Es folgten gemeinsame PUs, Kooperationen mit anderen Teams und immer mehr Interesse an unserem Hobby. Zwischenzeitlich zählte das PFO stolze 16 Mitglieder – fast schon eine eigene Mini-Geisterjäger-Armee (nur ohne Protonenpacks).
Und dann war da Pascal – seit 2011 dabei und längst mehr als nur ein Teammitglied: Er gehört zum Inventar. Wer PFO sagt, meint auch Pascal. Gemeinsam mit ihm organisierten wir die Ghosthunter Nights – eine Art „Schnupperkurs“ für alle, die sich nachts gern gruseln und EMF-Messgeräte spannender finden als Netflix. 2016 folgte dann das nächste große Event: Das zweite internationale Ghosthunter-Treffen, diesmal vom PFO selbst ausgerichtet.
Und dann kam… die große Pause.
2017 war erstmal Schluss. Der Alltag hatte uns wieder. „Wir hören auf“, dachten wir – ernsthaft. 2018 ein kleiner Neustart, aber: Irgendwas fehlte. Die Magie war weg. Persönliche Dinge kamen hinzu, das Projekt wurde erneut auf Eis gelegt.
Ganz aufhören mit dem Ghosthunting? Pustekuchen. Immer wieder wurden kleinere Untersuchungen gemacht, spontane Trips, nächtliche Checks mit Taschenlampe und Notizblock.
Und jetzt – Mai 2025 – sagen wir ganz offiziell:
Wir sind wieder da! Voller Energie. Voller Neugier. Voller Spuk.
Unser Motto: Einmal Ghosthunter – immer Ghosthunter.
Und kaum war das Comeback verkündet, war auch Pascal wieder am Start. Sein Kommentar?
„Halt, stopp – nicht ohne mich!“ Eben echtes PFO-Urgestein.
Wie geht’s weiter? Gute Frage.
Wir haben keinen Masterplan – nur Herz, Verstand und einen Rucksack voller Technik. Das Schiff ist in Bewegung, das Ziel unklar, aber der Kurs stimmt: Immer auf der Spur des Unerklärlichen.
Wir gehen es entspannt an. Nicht jede Woche ein PU-Bericht, denn auch Ghosthunter haben Familie, Jobs und Wäschekörbe. Aber wenn wir losziehen, dann richtig.
Bleibt gespannt, bleibt neugierig – und bleibt uns treu.
Denn man weiß nie, wann sich wieder eine Tür öffnet, die eigentlich abgeschlossen war... ?
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