Cold Spot und Hot Spot – Temperaturphänomene bei paranormalen Untersuchungen

Bei paranormalen Untersuchungen werden häufig ungewöhnliche Temperaturveränderungen an bestimmten Stellen festgestellt. Diese werden als Cold Spots (Kältezonen) oder Hot Spots (Wärmezonen) bezeichnet und gelten als wichtige Indikatoren für mögliche paranormale Aktivitäten.

Was ist ein Cold Spot?

Ein Cold Spot ist eine lokal begrenzte Stelle, an der die Temperatur signifikant unter dem normalen Raumklima liegt. Oft berichten Augenzeugen von einem plötzlichen Kältegefühl, das sich rätselhaft anfühlt – so, als ob ein unsichtbarer kalter Hauch durch den Raum zieht.

Beispiele für Cold Spots:

Im Flur eines alten Hauses: Mehrere Teammitglieder spüren plötzlich einen eisigen Luftzug, obwohl Fenster und Türen geschlossen sind. Ein Thermometer zeigt hier eine Temperatur von etwa 10 Grad Celsius unter der Raumtemperatur an.

In einer historischen Kirche: Vor dem Altar registrieren Messgeräte einen Kälteeinbruch, der mit einem unheimlichen Gefühl einhergeht. Besucher berichten von einer „kalten Präsenz“ an genau dieser Stelle.

Natürliche Ursachen für Cold Spots:

Zugluft durch undichte Fenster, Türen oder Ritzen

Kältebrücken in der Bausubstanz, z.B. schlecht isolierte Wände oder Dachkonstruktionen

Feuchtigkeit, Schimmel oder verdunstendes Wasser

Temperaturunterschiede durch Klimaanlagen oder Lüftungssysteme

Wichtig: Ein Cold Spot ist kein automatischer Beweis für Geistererscheinungen. Vielmehr signalisiert er eine ungewöhnliche Temperaturveränderung, die weiter untersucht werden sollte.

Was ist ein Hot Spot?

Im Gegensatz zum Cold Spot bezeichnet ein Hot Spot eine Stelle, an der die Temperatur deutlich höher ist als im übrigen Raum. Solche Wärmezonen können ebenfalls mit paranormalen Phänomenen in Verbindung gebracht werden, insbesondere wenn keine offensichtliche Wärmequelle vorhanden ist.

Beispiele für Hot Spots:

In einem leerstehenden Gebäude: Das Thermometer zeigt an einem scheinbar zufälligen Punkt eine Temperaturerhöhung von mehreren Grad an, obwohl keine Heizung läuft und keine direkte Sonneneinstrahlung vorliegt.

In einer ehemaligen Fabrikhalle: Eine ungewöhnlich warme Stelle auf dem Boden lässt sich nicht durch nahegelegene Maschinen erklären. Zeitgleich berichten Zeugen von ungewöhnlichen Geräuschen.

Natürliche Ursachen für Hot Spots:

Wärmestrahlung von Heizung, Lampen oder elektrischen Geräten

Sonneneinstrahlung auf bestimmte Oberflächen

Wärmeabstrahlung durch Baumaterialien, z.B. Stein, der Sonnenwärme gespeichert hat

Elektrische Defekte oder Geräte mit Wärmeentwicklung

Warum sind Cold Spots und Hot Spots bei paranormalen Untersuchungen wichtig?

Die Temperaturmessung an verschiedenen Orten kann dabei helfen, natürliche Ursachen von möglichen paranormalen Ereignissen zu unterscheiden. Kältezonen können auf Zugluft oder strukturelle Besonderheiten hinweisen, während Wärmezonen oft auf technische oder natürliche Wärmequellen zurückzuführen sind.

Bei unklaren Fällen, in denen weder eine natürliche Erklärung noch technische Einflüsse vorliegen, erhöhen sich die Hinweise auf unerklärliche Phänomene.

So messen wir Cold Spots und Hot Spots:

Thermometer und Infrarot-Thermometer: Präzise Geräte erfassen genaue Temperaturunterschiede, teilweise kontaktlos und schnell.

Temperaturprotokolle: Messwerte werden dokumentiert, um wiederkehrende Muster zu erkennen.

Vergleichsmessungen: Messungen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten helfen, natürliche Temperaturschwankungen auszuschließen.

Fazit

Cold Spots und Hot Spots sind wertvolle Hinweise bei der paranormalen Untersuchung. Sie liefern objektive Daten über Temperaturveränderungen, die häufig mit subjektiven Eindrücken wie Kältegefühl oder Hitzeempfinden einhergehen. Eine sorgfältige Analyse ist jedoch notwendig, um natürliche Ursachen auszuschließen und einen Beitrag zur seriösen Forschung zu leisten.